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Die Schönheit der Weltformel

Werner Heisenberg

Autor: Werner Heisenberg
Sprecher: Gero von Boehm, Hans Peter Dürr, Hans Jesse, Pasqual Jordan, Ernst von Khuon, Hans Kienle, Johannes Schlemmer, Georg Stefan Troller, Harald von Troschke, Carl Friedrich von Weizsäcker und Elisabeth Heisenberg
ca. 530 Minuten

Als Wunderkind, das sich schon früh mit der Schönheit der mathematischen Formeln und der Musik beschäftigt, hat Heisenberg ein untrügliches Gefühl für die drängenden Fragen der Physik, die sich nicht länger mit Hilfe der klassischen Mechanik Newtons beantworten lassen. Bei Mikroteilchen, wie Protonen oder Elektronen, besitzen diese Gesetze nun plötzlich keine Gültigkeit mehr. Mit gerade 23 Jahren gelingt Heisenberg seine größte Entdeckung: Die mathematische Darstellung der Quantenmechanik. Damit ist nach der Relativitätstheorie Albert Einsteins ein weiterer Meilenstein in der Physik gesetzt. Noch heute sind die Erkenntnisse der Atomphysik rätselhaft und schillernd. In der fast neun Stunden umfassenden Sammlung von Vorträgen und Reden erweist sich Heisenberg als Wissenschaftler, der die vielen Verbindungen zwischen Kunst, Religion und exakter Wissenschaft aufzeigt. Sein ästhetisches Gefühl ist es letztlich, das ihn in den letzten Jahrzehnten seines Lebens dazu bringt, intensiv an der sogenannten Weltformel zu arbeiten. Ihre Schönheit liegt in der Einfachheit.

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Aus der Rezension in der Bücherwelt des Deutschlandfunks
vom 13.01.2012:

"Es ist ein fruchtbarer Zufall, dass der Münchner Quartino-Verlag seine CD/ DVD-Edition "Die Schönheit der Weltformel" mit fast zehn Stunden Ton- und Bildmaterial rund um Werner Heisenberg vor dem japanischen Nukleardesaster herausgebracht hat. Denn damit bleibt die Auswahl von ideologischem Kalkül verschont und macht uns Nachgeborenen vieles verständlich, was nur aus der Zeit heraus begreifbar erscheint. Auch wenn die Unerschrockenheit der Atomapologeten einen manchmal nach Luft schnappen lässt … Man täte dieser großartigen Edition freilich Unrecht, reduzierte man sie nur auf den zwar gewichtigen, doch schmalen Aspekt kernphysikalischer Anwendungen. Werner Heisenberg war einer der letzten deutschen Universalgelehrten, der sich über Schönheit in der Natur ausließ, über Kosmologie, Goethe, moderne Musik und immer wieder Religion sprach. Seine Vorträge sind gut verständlich, als Interviewpartner in diversen auf der CD dokumentierten Sendungen macht er eine ausgezeichnete Figur - nicht zuletzt bei Fragen, die seine Rolle im Dritten Reich betreffen."
Den vollständigen Artikel «Der deutsche Universalgelehrte Werner Heisenberg» von Florian Felix Weyh finden Sie auf dradio.de.

CD Inhalt


1 I Hans Jesse: Gespräch mit dem Nobelpreisträger Prof. Werner Heisenberg 4:23
2 I Werner Heisenberg, Hans Kienle: Neues über kosmische Strahlungen 45:23
3 I Werner Heisenberg: Die Möglichkeit der Atomtechnik in Deutschland 50:25
4 I Werner Heisenberg, Georg Stefan Troller: Europäischer Rat für kernphysikalische Fragen 3:57
5 I Werner Heisenberg: Dritte Nobelpreisträgertagung in Lindau 1953 – Fortschritte und Schwierigkeiten in der Quantentheorie der Elementarteilchen 6:01
6 I Otto Hahn, Werner Heisenberg, Johannes Schlemmer: Prof. Heisenberg und Prof. Hahn zur Frage des ersten Atommeilers der Bundesrepublik 7:00
7 I Werner Heisenberg: Elementarteile der Materie 27:29
8 I Werner Heisenberg: Planck’sche Entdeckung und die philosophischen Grundlagen der Atomlehre 56:29
9 I Werner Heisenberg: 9. Nobelpreisträgertagung in Lindau. Auszüge aus Prof. Heisenbergs Vortrag über die „Weltformel“ 14:31
10 I Werner Heisenberg: Albert Einsteins Bedeutung in der Gegenwart. Feier zur Grundsteinlegung des Ulmer Einstein-Hauses 10:55>
11 I Werner Heisenberg: Das Naturbild Goethes und die technisch-naturwissenschaftliche Welt 42:50
12 I Harald von Troschke: Gespräch mit Heisenberg 38:45
13 I Werner Heisenberg: Bedeutung der modernen Naturwissenschaft in der Musik 28:48
14 I Werner Heisenberg: Bedeutung des Schönen in der exakten Naturwissenschaft 28:42
15 I Werner Heisenberg, Eike Christian Hirsch, Pascual Jordan, Carl Friedrich von Weizsäcker: Die Atomphysik – ein Gottesbeweis? 57:47
16 I Werner Heisenberg: Lebendige Wissenschaft. Naturwissenschaft in der heutigen Hochschule 28:07
17 I Hans-Peter Dürr, Elisabeth Heisenberg, Carl Friedrich von Weizsäcker: Interview über Werner Heisenberg 25:15
18 I Carl Friedrich von Weizsäcker: Interview zum 90. Geburtstag von Werner Heisenberg 3:55

DVD Inhalt


1 I Elisabeth Heisenberg im Gespräch mit Gero von Boehm:
Wortwechsel Elisabeth Heisenberg – Muss Wissen Verbrechen sein? 47:34

© Produktionen des Südwestrundfunks
1951/1952/1953/1954/1958/1959/1967/1968/1979/1972/1984/1985/1991
Bookletredaktion: Frank Witzel
© Quartino GmbH, München 2010